Ausbildung mit Herz, Hand und Verstand bei der AWO

17.11.2020

Heute war es wieder so weit: 6 Schüler*innen begannen ihre praktische Ausbildung zur/m „Pflegefachfrau/Pflegefachmann“ im Elisabeth-Brune-Seniorenzentrum der AWO.

Der neue Beruf führt seit dem 01.01.2020 die bisherigen Berufe der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zusammen. Die Auszubildenden werden dazu befähigt, Menschen aller Altersstufen in allen Versorgungsbereichen zu pflegen. In der Pflegeausbildung lernen die Auszubildenden unterschiedliche Versorgungsbereiche der Pflege kennen. Sie absolvieren Einsätze im Krankenhaus, in Pflegeeinrichtungen, bei ambulanten Pflegediensten sowie in der psychiatrischen Pflege und in der Versorgung von Kindern und Jugendlichen. Einer dieser Versorgungsbereiche bildet den Schwerpunkt der Ausbildung (Vertiefungseinsatz). Je nach Wahl des Vertiefungseinsatzes kann nach zwei Dritteln der Ausbildung der generalistische Ausbildungsweg verlassen und das Ausbildungsziel „Altenpflegerin/Altenpfleger“ oder „Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin/Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger“ gewählt werden.

Die Ausbildung dauert in Vollzeit drei Jahre, als Teilzeitausbildung maximal fünf Jahre. Sie ist kostenlos, es besteht ein Anspruch auf eine angemessene Ausbildungsvergütung und erfolgt im Wechsel zwischen Unterricht in einer Pflegeschule und der praktischen Ausbildung in Ausbildungseinrichtungen. Die AWO-Pflegeschule in Marl , das Lucy-Romberg-Haus, vermittelt im theoretischen und praktischen Unterricht im Umfang von mindestens 2.100 Stunden die unterschiedlichen Lerninhalte der Pflegeausbildung. Die praktische Ausbildung erfolgt im Umfang von mindestens 2.500 Stunden in der gewählten Ausbildungseinrichtung und in weiteren, an der Ausbildung beteiligten Einrichtungen. Begonnen wird die praktische Ausbildung mit einem sogenannten Orientierungseinsatz in der gewählten Ausbildungseinrichtung. Danach folgen die Pflichteinsätze in der stationären Akutpflege (im Krankenhaus), in der stationären Langzeitpflege (in einer Pflegeeinrichtung für alte Menschen), in der ambulanten Akut-/Langzeitpflege (bei einem ambulanten Pflegedienst), in der pädiatrischen Versorgung (z. B. in einer Kinderklinik) und in der psychiatrischen Versorgung (z. B. in einer psychiatrischen Klinik).

„Wie freuen uns, dass sich unsere Schüler*innen für die Ausbildung dieses schönen Berufs entschieden haben“, so Nicole Sangerhausen, Einrichtungsleiterin der AWO in Rentfort-Nord. „Nach erfolgreicher Prüfung stehen sichere Arbeitsplätze als Lohn bereit, die zudem unterschiedlichste berufliche Aufstiegsmöglichkeiten in einem spannenden und verantwortungsvollen Arbeitsfeld bieten. Das Motto unseres Hauses wird Sie über die nächsten Jahre begleiten und sicherlich auch fordern: Arbeiten mit Herz, Hand und Verstand!“

Übrigens: Interessierte Jugendliche und auch Erwachsene mit Umschulungswunsch können sich gerne jetzt schon über den nächsten Ausbildungsjahrgang (April 2021) bei Frau Selzer (Pflegedienstleitung) unter Tel. 403-0 oder pdl-gladbeck@awo-ww.de informieren.

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