Schülerinnen der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule lernen den Berufsalltag kennen

14.03.2017

Im Rahmen des sogenannten Wahlpflichtfaches „Berufswahl“ lernen 10 Schülerinnen der 9. Klasse der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule den Berufalltag kennen. Während eines gesamten Schulhalbjahres sind sie an einem Vormittag in der Woche für 1 ½ Stunden im Rahmen ihres Unterichts in AWO-Einrichtungen im Stadtteil.

„Das Wahlpflichtfach gibt den Schülerinnen konkrete Einblicke in verschiedene Berufsfelder wie Tageseinrichtung für Kinder, Wohnstätte für Behinderte, Seniorenzentrum mit Pflege, Betreuung und Hauswirtschaft sowie Seniorenberatung. In allen Bereichen werden im Hinblick auf ein lebenslanges Lernen anschlussfähige und für die Ausbildung wichtige Basiskompetenzen erworben,“ so Angelika Tacke (Koordinatorin des Projektes an der Gesamtschule). „Das Wahlpflichtfach dient der beruflichen Orientierung von Schülerinnen und Schülern mit Interesse an Aufgaben und Tätigkeiten in den Bereichen Ernährung, Gesundheit und Sozialwesen. Durch die Kooperationen mit der Arbeiterwohlfahrt eröffnen sich unseren Schülerinnen Einblicke in die Anforderungen und Haltungen, die diese Berufsfelder dauerhaft von ihnen fordern. Die gewonnenen Erfahrungen werden als Hilfestellungen für die Berufsfindung und Berufswegeplanung genutzt.“

Das Wahlpflichtfach fördert, ausgehend von zwischenmenschlicher Kommunikation, das Interesse an der Arbeit und dem Umgang mit Menschen und führt zur Erweiterung und Vertiefung der personalen
und sozialen Kompetenz sowie der Methoden- und Fachkompetenz. Fundierte Grundlagen über Maßnahmen zur Gesunderhaltung und Gesundheitsförderung sind im alltäglichen Leben ebenso unabdingbar wie gesellschaftliche Normen und Werte für ein geregeltes Sozialverhalten. Durch die Auseinandersetzung mit aktuellen Problemstellungen zu alltagsrelevanten und berufsbezogenen Themen erwerben die Schülerinnen und Schüler Basiskompetenzen im Hinblick auf ein selbstbestimmtes und lebenslanges Lernen.

Norbert Dyhringer (Quartiersmanager in Rentfort) freut sich über die Kooperation im Stadtteil: „Die Schülerinnen und Schüler erhalten durch die in der Praxis erworbenen Kompetenzen eine erweiterte Ausbildungsreife und eine Hinführung zu verschiedenen schulischen und beruflichen Ausbildungsgängen. Im Mittelpunkt des Unterrichts stehen der Bezug zur Lebenswirklichkeit und die Übertragung auf die eigene Lebensgestaltung. Die Schülerinnen und Schüler lernen, künftige Herausforderungen in der Ausbildung und im privaten Alltag erfolgreich zu meistern. Neben der persönlichen Entwicklung werden auch für Ausbildung und Beruf wichtigen Basisqualifikationen erworben wie Durchhaltevermögen, Verantwortungsbewusstsein und die Fähigkeit, Ordnungsstrukturen am Arbeitsplatz zu schaffen.

Sowohl Schülerinnen und Eltern wie auch Lehrer und Einrichtungsleitungen geben durchweg positive Rückmeldungen zu diesem tollen Projekt. Gleiches hören wir auch vor allem von den Menschen, ob jung oder alt, mit denen die Schülerinnen nun wöchentlich Kontakt haben.“

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