Polizeikommissar gibt Ratschläge für Senioren

08.10.2019

Das Telefon klingelt: "Ja hallo, ich bin`s, deine Enkelin. Ich hatte einen Unfall, bin verletzt, aber es geht mir gut. Ich war auch nicht schuld. Aber die andere Frau, die muss operiert werden. Wir wollen das ohne viel Tamtam regeln. Und das kostet Geld...!"
„So oder so ähnlich steigen Betrüger in die Masche Enkeltrick ein, um ältere Menschen um ihr Erspartes zu bringen“, warnt Norbert Dyhringer, Quartiersmanager in Rentfort.
„Die Täter rufen ältere Menschen unter dem Vorwand an, Verwandte (meistens Enkel oder Neffen) oder gute Bekannte zu sein: „Rate mal wer am Telefon ist?“ Dann täuschen sie einen finanziellen Engpass vor und bitten um hohe Bargeldbeträge, weil sie das Geld aufgrund einer Notlage sofort benötigen (zum Beispiel nach einem Autounfall). In zahlreichen Fällen haben die älteren Opfer nach solchen Gesprächen hohe Geldbeträge von ihrem Konto abgehoben, um dem vermeintlichen Enkel zu helfen.
Laut dem Landeskriminalamt haben mit einem anderen Trick Täter als falsche Polizeibeamte im ersten Halbjahr mehr als sieben Millionen Euro allein in Nordrhein-Westfalen erbeutet. Die Zahl der Fälle sei landesweit um 35 Prozent gestiegen. Auch bei uns werden immer wieder Senioren von angeblichen Polizisten angerufen und aufgefordert, ihr Vermögen aus Sicherheitsgründen den vermeintlichen Beamten herauszugeben.“
Im Rahmen der „Rentforter Stadtteilgespräche“ wird Kriminalhauptkommissar Christian Peuker am Dienstag, den 8. Oktober um 15.00 Uhr im Café „Stadtteiltreff Rentfort“ in der AWO-Begegnungsstätte Rentfort (Eingang AWO-Kindergarten, über Berliner Str. 29) zum sogenannten „Enkeltrick“, zu Taschen- und Trickdiebstahl, zum „falschen Polizeibeamten“ Beispiele erzählen, Methoden der Trickbetrüger erklären und Ratschläge geben. Die Veranstaltung ist wie immer k